Happy Bookmas!
11. Dezember 2017
Es gibt viele schöne Ideen mit Büchern, aber manche sind noch schöner. So wie dieser Lasst-die-Bäume-leben-ich-baue-meinen-eigenen-Weihnachtsbaum-aus-Büchern-Clou, den @twolitter heute auf Twitter postete. Okay, auch die Bücher waren mal Bäume, aber sie waren ja nunmal schon da und aus dem Regal muss man sie auch nicht rausräumen.
ICH finde das praktisch. Und wenn mein eigenes Bücherregal nicht 5 Meter lang und nur 1,50 Meter hoch wäre, würde ich die Idee vielleicht sogar klauen.
So, Baum fertig! pic.twitter.com/26NTfeUnaS
— Wörterwald (@twollitter) 10. Dezember 2017
Social Media meets Humor. Bravo, Netflix!
19. Januar 2016
Netflix ist ein beliebtes Video-on-Demand-Portal. Und weil Kundennähe rockt, ist Netflix auf allen möglichen Social-Media-Plattformen unterwegs. Klar – das würde einem heute jeder Marketingberater ans Herz legen, der halbwegs bei Verstand ist. Nun hat diese Art von Kommunikation mit Kunden bei Weitem nicht jeder drauf, bedient aber dennoch die entscheidenden Accounts seines Arbeitgebers. Schon viele Unternehmen haben dank unzureichend ausgebildeter, konfliktunfähiger oder schlicht humorloser Mitarbeiter unfreiwillige Touren durch die Fettnäpfchen ihrer Leser angetreten.
Von Humorlosigkeit kann bei Netflix allerdings nicht ansatzweise die Rede sein. Da sitzt am Twitter-Kanal ganz offensichtlich ein Mensch mit Humor und Köpfchen. Als sich Netflix- und Twitteruser @Bucksen ganz leutselig per Reply an @NetflixDE wandte und nach Filmtipps fürs Wochenende fragte – statt sich die Mühe zu machen, selbst im Programm zu stöbern -, entspann sich ein absolut herrlicher Dialog. Well done, Netflix, well done! Ich hefte das dann mal unter „Social Media Best Practice“ ab, ok?
Liebeserklärung an (m)einen Job.
1. Juli 2013
Als ich mich heute in einer E-Mail an eine Kollegin vertippte, hat mir wohl mein Texterinnenherz die Feder geführt. Da stand dann nämlich das hier (klar, dass ich es sofort twittern musste):
Vertipper des Tages: "Ich bin Freuberuflerin, ich darf das". Nie passte etwas besser. <3
— Die m. d. Text zickt (@textzicke) July 1, 2013
Ja, ich bin Freuberuflerin, denn ich bin meine eigene Chefin in einem Job, der mich ausgesucht hat statt umgekehrt. Es trifft sich hierbei gut, dass ich eine so kinderfreundliche Chefin bin, denn so konnte ich vom ersten Atemzug meiner Kinder an immer genau so viel arbeiten, wie jeweils gerade möglich war. Was für ein Luxus!*
Dass ich mal „was mit Schreiben“ machen wollte, war übrigens klar, sobald Klein Lilian im Kindergarten die ersten Buchstaben krakelte. Dass in meiner Familie Bücher schon immer allgegenwärtig waren (kein Wunder mit einem Lektoren-Opa), spielte dabei sicher eine wichtige Rolle. Okay, es ist nun Werbung und Lektorat/Korrektorat geworden und keine Schriftstellerei. Aber hey, das ist eben so. Und wer weiß, vielleicht habe ich ja doch plötzlich irgendwann ein Manuskript in der Schublade. Momentan bin ich aber sehr glücklich mit genau dem, was ich tue.
Nee, Moment, stimmt nicht ganz. Es gibt etwas, das ich gern viel häufiger täte: brainstormen. In Agenturen oder Unternehmen gehen, die ideenmäßig im Trüben schippern. Die sich in Sachen Marketing neu ausrichten oder ihre bestehende Werbestrategie aufpolieren wollen. Denen – nicht nur rein textlich – ein frischer Wind fehlt. Denen es hülfe, wenn jemand von außen auf ihr Ding schaut und es schonungslos auf Tauglichkeit auseinandernimmt. Und Slogans. Ja, Slogans will ich in Zukunft viel mehr machen. Oder Produktnamen. Je kreativer, desto besser – das kann ich nämlich richtig gut.
So. Und jetzt gehe ich mit einem fetten Grinsen im Gesicht zurück an meinen aktuellen Text. Es geht um vegetarisches Catering; danach ist medizinisches Fachsprech über Mikronährstoffe dran.
(Erwähnte ich dass ich meinen Job liebe? Ich liebe meinen Job. Danke, dass das so sein darf – und danke an die vielen treuen Kunden, die meine Arbeit zu schätzen wissen.)
* Jaaa, klar hat die Freiberuflickeit auch Nachteile. Die manchmal unsichere Auftragslage etwa, oder dass man sich in Ermangelung von Vorgesetzten selbst disziplinieren muss. Mir ist es das aber alles wert. Nichts ersetzt mir die Freiheit, meine Zeit selbst einzuteilen und Aufträge abzulehnen/weiterzuleiten, die nicht „meins“ sind. Das wird von Jahr zu Jahr besser, weil ich inzwischen fest auf meinen Textersfüßen stehe. Ich wünsche allen Freelancerkollegen in egal welchen Berufen, dass sie in ihrer Arbeit ebenso froh sind wie ich mit meiner.
Haarige Beine contra „Bauarbeiterpfeifen“? Äh ja.
19. Juni 2013
Aus China kommen immer die schrulligsten Trends, richtig?
Die sind manchmal drölfundneunzig Prozent schrullig, richtig?
Muss man nicht haben, richtig?
Richtig. Trotzdem sind sie immer wieder zumindest für einen Lacher gut. So wie die „hairy stockings“ – behaarte Leggings, die unterm Minirock zwar ganz klar alle Blicke auf sich ziehen, aber nicht die üblichen anerkennend-lechzenden, sondern eher die von der „WTF?!“-Fraktion.
Genau dazu sind sie übrigens erfunden worden, die haarigen Dinger. Damit frau mal wieder unbehelligt mit kurzen Röckchen durch die Straßen spazieren kann. Du liebe Güte, so weit ist es schon. ABER: Hätte ich das vor ein paar Tagen gewusst, hätte ich die anziehen können, als ich auf Twitter mit diesem Bild
um das Bereitlegen von Kühlkompressen und Stützbandagen bat, weil ich jetzt mal dieses „hohe Schuhe“ ausprobieren wollte. Was ich erntete, waren nämlich keine anfeuernden Rufe, sondern vor allem ein umfängliches, wenn auch virtuelles „Bauarbeiterpfeifen“* bezüglich der in den hohen Schuhen steckenden Beine. Ich bin mir fast sicher, dass das nicht passiert wäre, hätte ich diese, äh, sexy „hairy stockings“ getragen. Gnihihi!
* Nicht dass mich das übrigens wahnsinnig stören würde. Ist doch nett, wenn jemandem meine Beine gefallen, obwohl sie stets zerschrammt und behämatomt sind. Ich kenne zwar das „Spießrutenlaufen“ durch stark y-lastige Gesellschaften und ja, manche Kommentare sind nervig. Aber schlimm, nein, schlimm ist anders. Gorillabeine zum Beispiel. 😉
Vizify my Twitter life.
14. Juni 2013
Ach, wie ist das nett! Ein neues, in meinen Augen hochkreatives (und technisch echt cooles) Tool wabert aktuell durch Twitter. Vizify analysiert Tweets, getwitterte Fotos und Tweetverhalten – Twitter“hochzeiten“, häufigste Gesprächspartner, typische Schlagworte – und bastelt daraus ein Video. Man kann, muss aber nicht, einzelne Szenen nachträglich löschen, austauschen oder neue hinzufügen. Auch die Musikauswahl ist veränderbar. Bei mir kam ein Filmchen dabei heraus, das mein Alter Ego Textzicke gar prächtig umschreibt. Finde ich. 🙂
Und hier ist es:
Gnihihi! Mir gefällt’s. Wenn Ihr auch ein Vizify-Video erstellen wollt, bitte hier entlang.
Blogger schenken Lesefreude.
24. April 2013
Dank Britta Freith bin ich gerade auf diese nette Aktion aufmerksam geworden – und nun dabei, obwohl ich mich nicht mehr „offiziell“ anmelden konnte. Nun ja, dann eben nur hier, ohne facebook. 😉
Ich habe mich entschieden, das Buch „Was ich liebte“ von Siri Hustvedt zu verlosen. Es ist eine dicke, schöne Hardcoverausgabe von 2003, der man ansieht, dass sie auch, bevor ich sie in die Finger bekam, schon ein paarmal gelesen wurde (ich erwarb sie auf einem Flohmarkt).
Warum ich ausgerechnet dieses Buch ausgesucht habe? Weil es mich gleichermaßen genervt, gefordert und völlig fasziniert hat. Gelesen habe ich es letztes Jahr im Herbsturlaub auf Sardinien. Da saß ich nämlich eine Woche lang mit Anorak und Schal in einem Strandcafé an der Surfstation, während meine Männer wie die Verrückten – Überraschung! – surften. Um mich herum: Surfer. Ich fand die nett, konnte aber zu ihren Themen (Surfen) und ihrer Begeisterung (Surfen) nicht viel beitragen. Deshalb las ich.
„Was ich liebte“ ist vielschichtig, intellektuell, psychologisch dicht und manchmal ziemlich verstörend. Es geht um Kunst, Liebe, Freundschaft, Mord, Geschlechterrollen, Abschied und Kontrollverlust. Siri Hustvedts Erzählweise ist mit Sicherheit grandios, durch ihre Kleinteiligkeit aber manchmal enervierend … wobei ich mich frage, ob nicht gerade die Kleinteiligkeit so genial …? Ach, ich weiß doch auch nicht. Selbst nach dem Lesen bin ich mir noch nicht zu 100% sicher, wie ich das Buch eigentlich wirklich fand. Und deshalb verlose ich es. Weil ich viele Menschen kenne, die davon schwärmen, und manche, die es verabscheuten (ein paar amazon-Rezensionen gibt es hier).
Ich sitze zwischen den Stühlen und wäre auf die Meinung des Gewinners gespannt. 🙂
Also los! Jeder Kommentar kommt in den Lostopf und am 30. April ziehe ich die Gewinnerin oder den Gewinner. Ich freue mich auf Eure Teilnahme und jedes Weitersagen, z.B. auf Twitter.
UPDATE vom Update:
07.06.2013: Leider hat sich der Gewinner auf meine drei Mails hin nicht gemeldet, ich finde ihn nirgendwo und eine Adresse habe ich nicht. Ich finde, jetzt habe ich lange genug gewartet. Deshalb haben wir nochmals gelost und gewonnen hat diesmal … *Trommelwirbel* … Kommentar Nummer 36!!! Das ist die liebe Ellen, die ich lustigerweise sogar von Twitter kenne (@Barfussprinzess) und deren Blog kleine-wunder-überall ich über alle Maßen wundervoll finde. Viel Spaß mit dem Buch, Ellen!
30.04.2013: Um Punkt 18 Uhr zog eine Glücksfee namens Turbosohn ein Los aus dem Topf und es trääägt … *Trommelwirbel* … die Nummer 4!
Das bedeutet, der Gewinner heißt Oliver Schüssler (Kommentar Nummer 4). Herzlichen Glückwunsch und viel Spaß beim Lesen!