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Ein Tag voller Wunder. Und alle hatten Flügel.
Heute fühle ich mich reich beschenkt. Denn für den Rückweg zu Fuß vom MRT wählte ich glücklicherweise nicht die üblichen Wege und Straßen. Stattdessen nahm ich einen eigentlich nur bei hartgefrorenem Boden passierbaren Pfad durchs Moor, am Fluss entlang. Ein Weg, den nur “Einheimische” kennen, und das ist sehr gut so. Hier ist alles empfindlich. Vorsichtig war ich natürlich, leise, achtsam, respektvoll. Auf meine Schritte im knirschenden Schnee lauschend, immer wieder in den strahlend blauen Winterhimmel hinaufschauend, immer wieder den glitzernden Fluss im Licht des ausklingenden Tages bestaunend, die Seele weit, weit offen für Wunder. Es gibt solche Tage. Momentan sind sie selten, denn meistens geht es mir gerade nicht…