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Kreativ. Genial. The Google Job Experiment.

Es war einmal ein New Yorker Werbetexter und Autor namens Alec Brownstein, der brauchte einen neuen Job. Weil er aber eine ziemlich coole Socke ist, pfiff er auf Nullachtfuffzehn-Bewerbungen. Lust auf Texten in einer kleinen Hinterhofagentur hatte er übrigens auch nicht. Viel lieber wollte er hoch hinaus und für die ganz Großen schreiben. Für die Agenturen eben, in die eine coole Socke wie er perfekt reinpasst.

Was also tat der liebe Alec? Er spekulierte auf die Eitelkeit der großen Bosse und buchte schnell ein paar Google AdWords auf ihre Namen. Denn natürlich tun Top-Kreativdirektoren es, genau wie du und ich manchmal: Sie googeln sich selbst (dafür gibt es sogar einen Fachbegriff, der fällt mir aber gerade nicht ein). Kaum klickten sie “Enter”, ploppte aber an erster Stelle der Link zu Mr Brownsteins Texter-Website auf, garniert mit dem Satz “Gooogling yourself is a lot of fun. Hiring me is fun, too.”

Wer würde da nicht grinsen und nachsehen, welcher freche Kerl einen da durchschaut hat? Na? Also ich schon.

Die Resonanz war überwältigend: Vier der fünf via AdWords angesprochenen Top-CDs (Tony Granger, Gerry Graf, Ian Reichenthal und Scott Vitrone) luden unseren Alec zu einem Vorstellungsgespräch ein. 2 von ihnen boten ihm danach einen Job an. Einen davon schnappte er sich. Heute textet Alec Brownstein für Young & Rubicam New York (Y&R) – man könnte also sagen, er “hat es geschafft”.

Ach so … die Kosten für seine Kampagne? Exakt 6 $.

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